Die Wühlmaus (Arvicolianae) ist ein Pflanzenfresser, tag- und nachtaktiv tätig und zwischen 7 und 23 Zentimeter lang. Sie liebt leichte bis mittelschwere Böden, in denen sie ohne Probleme ihr Gangsystem anlegen kann. Der Schädling ist eine echte Gartenplage, denn kleine Bäume, Gemüse und der Zierrasen fallen ihr leicht zum Opfer. Frische Wurzeln, Knollen und auch Blumenzwiebeln sind für sie eine Delikatesse.
Das Weibchen bringt von März bis Oktober 2 - 4 Würfe mit je 2 bis 5 Jungen - gerne auch mehr - zur Welt. Die Tiere aus dem ersten Wurf werden noch im selben Jahr geschlechtsreif, weshalb sie sich insgesamt auch außerordentlich schnell vermehren. Ihre Lebenserwartung beträgt ca. 2 Jahre und sind Einzelgänger (ein Bau, ein Tier) der Nachwuchs sich rasch einen eigenen Bau anlegen, was zusätzlich ihre Ausbreitung beschleunigt.
Auch sie hält, wie der Maulwurf, keinen Winterschlaf. Die Wühlmaus fällt nicht unter den Artenschutz, darf also uneingeschränkt bejagt werden.
Da sich die Wühlmaus oft ein Tunnelsystem mit dem Maulwurf teilt, ist besondere Vorsicht bei der Aufstellung der Fallen zu beachten. Werden die Fallen mit einem Köder (z.B. einer Karotte)
bestückt, wird der Maulwurf die Falle meiden, die Wühlmaus hingegen wird davon angezogen.
Ebenso wie der Maulwurf produziert die Wühlmaus bei ihrer Wühltätigkeit Erdhaufen. Diese lassen sich aber voneinander unterscheiden: Die Wühlmaus wirft länglich, flache Erdhaufen auf, die oft mit Gras oder Wurzeln durchzogen sind. Die Erdhaufen des Maulwurfs sind rundlicher, größer und nach oben spitz.
Auch um die Jagd nach Wühlmäusen ranken sich viele Mythen und Geschichten, dass z.B. bestimmte Pflanzen wie Kaiserkrone, Knoblauch oder Holunder sie vertreiben. Auch die Ultraschallgeräte und eingegrabenen Flaschen sollen helfen... Gift und Gas gefährden ebenfalls den Maulwurf - und das ist verboten! Meist helfen diese Mittel nicht oder sind nur von kurzem Erfolg geprägt.
Am effektivsten sind spezielle Wühlmausfallen, wie sie hier angeboten werden. Diese töten die Tiere sofort mit einem mechanischen Schlag. Das Problem der Lebendfalle ist wieder die Nachlässigkeit des Menschen, denn wenn dieser die Fallen nicht regelmäßig kontrolliert, verenden die Tiere jämmerlich!
Wühlmäuse können zu jeder Jahreszeit bekämpft werden, besonders im Frühling, wenn die Vermehrung noch nicht begonnen hat, oder im Herbst, da dann die Aktivität der Wühlmaus wegen Futtersammelns für den Winter sehr hoch ist.
Denken Sie daran: eine einzelne Falle ist fast wirkungslos, da aufgrund der schnellen Vermehrung der Tiere eine einzelene Wühlmaus nicht ins Gewicht fällt!!!